X-Message-Number: 32495
From: "Jens Rabis" <>
References: <>
Subject: AW: CryoNet #32492 - #32494
Date: Sat, 20 Mar 2010 18:02:00 +0100

Betreff:

Message #32494
Date: Fri, 19 Mar 2010 19:53:11 -0800 (PST)
From: 
Subject: New Technique Turns Proteins Into Glass

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Information in German:


Zitat: " Protein zu Glasperlen 19. Marz 2010 12:17 

Eine elegante Methode zur Konservierung von EiweiBen haben amerikanische
Forscher entwickelt. Indem sie winzige Tropfen einer Proteinlosung in ein
flussiges Trockenmittel geben, verwandeln sich die Tropfchen in Perlen aus
Proteinglas. 

"Dieses Proteinglas ist nicht kristallin”, erklart David Needham von der
Duke University, "es ist vielmehr eine erstarrte Flussigkeit.” Anders als in
einem Kristall, seien die Molekule in einem Glas nicht in Reih und Glied
angeordnet. Offenbar erfolge der Wasserentzug so rasch, dass die
vergleichsweise groBen Proteinmolekule nicht mehr in ein Kristallgitter
rutschen konnten.

Bei ihren Experimenten tauchten Needham und Kollegen eine dunne
Pipettenspitze in Dekanol, einen langkettigen Verwandten des Trinkalkohols
Ethanol. Dann druckten sie einen winzigen Tropfen einer Proteinlosung aus
der Spitze. Binnen kurzer Zeit ging das in der Proteinlosung enthaltene
Wasser in den Alkohol uber. Zuruck blieb eine wenige Hunderstel Millimeter
groBe Perle reinen Proteins, berichten die Forscher im "Biophysical
Journal”.

Das Verfahren arbeitet so schonend, dass in Glas uberfuhrte Enzyme nach
erneuter Zugabe von Wasser wieder funktionstuchtig sind, ergaben erste Tests
mit vier verschiedenen Proteinen. Der Grund dafur durfte sein, dass nur die
Wassermolekule in der Umgebung der Proteine in den Alkohol ubergehen. Jene
Wassermolekule, die in die Struktur der groBen Proteinmolekule eingebettet
sind, bleiben dagegen an ihrem Platz.

Fur Mikroben sei dieses "Strukturwasser” nicht zuganglich, sodass das
Proteinglas keinen Nahrboden fur Bakterien oder Pilze darstelle, erlautert
Needhams Kollege David Gaul. Zudem sei Proteinglas leichter herzustellen und
einfacher handhabbar als gefriergetrocknetes Protein und konne, etwa im
Falle therapeutischer EiweiBe, direkt in den Korper injiziert werden. Ein
Patent auf ihre Technik haben die Forscher bereits beantragt.

Forschung: Deborah L. Rickard, P. Brent Duncan, David Gaul und David
Needham, Department of Mechanical Engineering and Materials Science, Duke
University, Durham, North Carolina

Veroffentlichung Biophysical Journal, Vol. 98(6), pp 1075-84, DOI
10.1016/j.bpj.2009.11.043"  Zitat Ende, Quelle:


http://www.scienceticker.info/2010/03/19/protein-zu-glasperlen/



Best greetings
Jens Rabis
Germany-Berlin

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